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    02/2025
  • Datum
    15.05.2025

Digitalisierungs-Update: Meeting der Medienregulierungs-Behörden aus dem Bodensee-Raum

Erstmals nahm Südtirol am jährlichen Digitalisierungstreffen der Medien-Regulierungseinrichtungen teil

Logos der teilnehmenden Regulierungseinrichtungen © RTR

Das jährliche Digitalisierungstreffen von Spitzenvertreter:innen der Regulierungsbehörden im Bereich der audiovisuellen Mediendienste aus dem "Bodensee-Raum" (Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein) dient der gegenseitigen Information über landesspezifische Ereignisse, Diskussionen  und Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung des Rundfunks und zu weiteren Themen, die im gemeinsamen Interesse liegen. Erstmals nahm auch der "Landesbeirat für das Kommunikationswesen" aus Südtirol teil.

Das heurige Treffen fand auf Einladung der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM)  am 25. April in München statt. Die Themen behandelten u.a. Entwicklungen beim Digitalradio DAB+, regulatorische Entwicklungen auf europäischer Ebene und Maßnahmen zur Stärkung der Medienkompetenz in der Bevölkerung. Für Österreich waren Mag. Michael Ogris, Vorsitzender der KommAustria, Mag. Wolfgang Struber, Geschäftsführer der RTR Medien, und Mag. Stefan Rauschenberger, Leiter Abteilung Medienrecht der RTR Medien, dabei.

Bild von mehreren DAB+ Radios
Die Transformation von UKW zu DAB+ © RTR

Bernard Maissen, Direktor des Bundesamts für Kommunikation (BAKOM) und Susanne Marxer, Vizedirektorin und Leiterin Abt. Medien im BAKOM, berichteten über jüngste Entwicklungen in der Schweiz bezüglich der dortigen Abschaltung von UKW und des geplanten Abschlusses der Migration auf DAB+ für 2026.

Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), vertreten durch ihren Präsidenten Dr. Thorsten Schmiege und die Geschäftsführerin Dr.in Annette Schumacher, berichtete von entsprechenden Entwicklungen rund um eine mögliche Abschaltung von UKW in Bayern, die allerdings noch längst nicht so weit fortgeschritten sind.

Dr. Wolfgang Kreißig, Präsident der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) stellte „the Feed“ vor, eine Initiative der LFK zur spielerischen Förderung der Medienkompetenz von Jugendlichen. Alle Teilnehmer:innen betonten die Bedeutung der Förderung Medienkompetenz als Ergänzung zu regulatorischen Ansätzen.

Thorsten Schmiege stellte das deutsche System der Bewertung von Public-Value Inhalte der privaten Rundfunkveranstalter in Deutschland dar. Damit einher gehen auch Gespräche in Deutschland zur Etablierung von DBV-I als einheitlichen Online-Übertragungsstandard für Bewegtbildinhalte. In dem Zusammenhang wurde allgemein über die Auffindbarkeit von Medieninhalten auf Plattformen diskutiert.

Weiters wurde das Projekt „Online-Audio-Monitor“ vorgestellt. Die deutsche Studie "Online-Audio-Monitor" entsteht seit einigen Jahren mit zahlreichen Partnern unter Federführung der BLM und untersucht den Online-Audiokonsum der deutschen Bevölkerung. Seit 2023 veröffentlicht die RTR Medien unter dem Titel "Online-Audio-Monitor Austria" eine vergleichbare Studie, die auf einer zwischen BLM und RTR abgestimmten Befragung beruht.

Weiter tauschten sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen über den Stand der Umsetzung des Digital Services Act, des EMFA und des AI-Acts und die dazu bestehenden bzw. geplanten unterschiedlichen Regelungen in den Teilnehmerstaaten aus.


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